Ja auch eine Hobby-Hure muss mal Urlaub machen und sich auf eine andere Art von Reise machen, die wohl für die anderen eher normaler ist als für mich. Bei mir sind echte Reisen eher unüblich. Letztes Jahr habe ich es das erste mal wieder nach Jahren geschafft Urlaub zu machen, aber eher schlecht als recht. Doch diesmal erwartet mich der Urlaub meines Lebens.
Zuerst hab ich einfach nur Angst. Angst wichtige Dinge zu vergessen die jede Frau nunmal so brauch um den Tag zu überstehen. Das heißt vor allem zu viele Klamotten und Schuhe für mein Handgepäck. Dinge die ich wahrscheinlich gar nicht gebrauchen werde. Aber für den Fall der Fälle, man weiß ja nie. Braucht man oder besser Frau alles griffbereit. Der nächst größere Punkt sind Hygiene- und Schminkutensilien. Zu viel für einen kleinen Zipbeutel und gefühlte 50 flüssige Mittelchen und Cremigen die man nur in einem Flugzeug mit sich führen darf.
Und da wären wir auch schon bei meinen nächsten und größten Angstfaktor. Das Fliegen. Ich saß schon das ein oder andere mal in einer kleineren Maschine aber noch nie in einem großen Passagierflieger und schon gar nicht länger als 15 Minuten. Aber was macht man nicht alles für den perfekten Urlaub.
Die nächsten zwei Stunden bis zum Start kann man mich eigentlich komplett vergessen. Ich lasse es mir zwar nicht wirklich anmerken, aber in mir spannt sich alles an. Mein Kopf konzentriert sich nur noch auf all die Faktoren die eintreffen müssen damit das Flugzeug beschädigt wird und allesamt in den Tod stürzen. Natürlich schon auf der Rollbahn angefangen, weil man da ja auch so tief stürzen kann…
Ich glaube Fliegen an sich macht mir schon Spaß und ich finde es faszinierend was für Möglichkeiten sich der Mensch damit geschaffen hat, aber das würde den Rahmen hier einfach sprengen und auch etwas zu sehr vom Thema abkommen, als das ich darüber jetzt philosophieren könnte.
Was aber noch viel schlimmer ist, Ankunft in Dublin ist erst kurz nach 00:00 Uhr. Meine Abreise beginnt aber schon ab 17:00 Uhr, dass bedeutet im Klartext: Ich muss zweimal in verschiedene Flieger einsteigen und die ganze Tortour von Start und Landung mehrmals über mich ergehen lassen.
Aber wenn wundert es, natürlich bin ich in Dublin angekommen. In einem Stück. Ab in den Mietwagen. Einen schicken Volvo, der sich wirklich sehen lassen kann und ab ins Hotel nähe Flughafen gefahren. Kurzer Check-In in den Abendstunden und dann nur noch todmüde in die kuscheligen Daunenfedern fallen. Aber denkste! Ganz kann ich meine Arbeit natürlich auch nicht hinter mir lassen und so wird noch schnell ein heißes Tape abgedreht (warum nicht wenn man schon so ein tolles fremdes Zimmer zur Verfügung stehen hat). Facebook, Twitter, MDH etc. gecheckt und dann, gegen 3:00 Uhr kann ich endlich schlafen gehen, auch wenn die Nacht bald wieder vorbei ist.
Schließlich erwartet mich ein tolles irisches Frühstück im wundervollen Dublin, im Land meiner Träume!
(Natürlich gibt es zu jeden Tag einen kurzen Einblick! Nur Geduld.)
Kirschsüße Grüße
Eure Belle
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